Zugausfälle N-BA von 1.8. bis 14.9.2009

Informierte wissen es schon lange, aber jetzt wird es langsam ernst: 6 lange Wochen (von 1.8. bis 14.9.2009) fährt zwischen Forchheim und Bamberg gar kein Zug und zwischen Nürnberg und Bamberg ein „Notfahrplan“. In dieser Zeit gibt es stündlich eine Verbindung nach Forchheim und dazwischen noch einen Zug nur nach Erlangen. Versprochen wird von der Bahn, dann jeweils Anschluss an einen Eilbus mit Halt nur in Forchheim und Bamberg und einen „Bummelbus“ mit Anfahrt aller Schienenersatzverkehrhaltestellen (die nicht unbedingt am Bahnhof sein müssen) zu haben.

Leider passen die neuen Zugankunft- und -abfahrtszeiten in dieser Zeit nicht zu den übrigen Anschlüssen an die normalen Busse, so dass man in den 6 Wochen wohl viel Geduld mitbringen muss, wenn man an einem der Zughaltepunkte noch auf einen Bus umsteigen muss.

Weitere und aktuelle Infos dazu liefert die Bahn auf ihrer DB-Baustellenseite für Bayern.

Die DB begründet diese Maßnahme mit dem S-Bahn Bau.

Letzte Woche wurde dann auch endlich öffentlich gemacht, was jeder schon wusste, der öfter den Baustellenfortschritt an der Strecke beobachten durfte. Der beabsichtigte Zeitplan (S-Bahn Start Ende 2010) wird nicht so sein, wie bisher suggeriert wurde. Zuerst wird sich am Fahrtenangebot mal gar nichts ändern, sondern nur die „neuen“ S-Bahn Züge anstatt der alten Regionalbahnen eingesetzt. Erst 2016, so stand es in den Nürnberger Nachrichten, wird der Takt dann erhöht. Bisher sei auch gar nichts anderes „bestellt“ worden, beschwichtigt die Bahn. Zusätzlich hängt laut Pressemeldung der ganze Zeitplan noch an dem geplanten Güterverkehrstunnel von Nürnberg-Großmarkt bis Fürth-Kronach, dessen Baubeginn aber noch absolut in den Sternen steht.

Bedenkt man dazu noch den Unsinn, dass im am dichtesten besiedelten Gebiet ein Bahnhof durch den S-Bahn Bau weggefallen ist (Nürnberg-Neusündersbühl) und dafür auf dem Acker an einem zukünftigen Möbelhaus ein Bahnhof, den kaum jemand gebrauchen kann, neu entsteht (Fürth-Steinach), verliert man langsam das Verständniss für die langjährigen Einschränkungen welche die Dauerbaustelle mit sich bringt.  Zusätzlich werden sich durch die S-Bahn die Fahrzeiten im Vergleich zu den bisherigen RBs verlängern.

Also weiter nach dem Bahn-Verspätungs-Motto „Wir bitten um Ihr Verständnis. Vielen Dank!“

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