03.12.2009: Es ist geschafft! – 13,9 % bzw. fast 1,3 Millionen Unterschriften.
Von 19.11. bis 02.12. kann man sich in seiner Gemeinde in Bayern noch eintragen für echten Nichtraucherschutz (auch) in Bayerns Brauereien. Durch das ewige hin und her, die vielen Ausnahmen und die schlechte bis fehlende Überwachung durch die Behörden meinen leider viele Gastwirte, sie könnten wieder das Rauchen in ihrer Gaststätte (zumindest teilweise) zulassen. Der „Wildwuchs“ in den Brauereien wird von Woche zu Woche größer.
Vielerorts gibt es wieder die eigentlich nicht erlaubten „temporären Lösungen“, so dass tagsüber nicht geraucht wird und abends die Aschenbecher raus geholt werden. Offiziell kleben aber überall an den Zugangstüren die Rauchverbotsschilder. Sehr verbreitet ist es auch im Flur oder im Treppenhaus das Rauchen zu erlauben, so dass jeder, der die Wirtschaft betritt oder die Toilette benutzen möchte, erst einmal durch den Qualm laufen muss. Leider gibt es auch schon wieder Brauereigaststätten, die ein Raucherzimmer eingerichtet haben – nur das Zutrittsverbot für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben sie „leider“ auf ihren Hinweisschildern vergessen – und die lüftungstechnisch getrennten Räume sind auch nicht gewährleistet.
Es scheint gerade auf dem Land so zu sein, dass dies, obwohl laut geltendem Gesetz alles nicht erlaubt, anscheinend nicht oder nur unzuverlässig überwacht wird. Auch die Verbände beraten ihre Mitglieder offensichtlich nur unzureichend oder falsch.
Damit das nicht so weiter geht und wir nicht spätestens in ein oder zwei Jahren wieder wie früher in verräucherten Wirtschaften sitzen müssen, muss das Volksbegehren ein Erfolg werden! Es hilft nur eine klare Regelung ohne Ausnahmen.
Deshalb gehen auch Sie auf Ihre Gemeinde und unterschreiben Sie für eine rauchfreie Gastronomie ohne Ausnahmen.
Hallo!
Was Sie schreiben ist einfach falsch. Es gibt bereits ein gutes und durchdachtes Nichtraucherschutzgesetz in Bayern, das die von Ihnen beschworenen Zustände „Damit das nicht so weiter geht und wir nicht spätestens in ein oder zwei Jahren wieder wie früher in verräucherten Wirtschaften sitzen müssen“ verhindert.
Niemand (!!) möchte oder fordert, dass in Speisegaststätten jemals wieder geraucht wird.
90 % aller gastronomischen Betriebe in Bayern sind rauchfrei. Warum können die Nichtraucher nicht mit diesen letzten 10 % leben?
Ich bin beruflich und privat sehr viel in Restaurant, Gaststätten, Bars und Kneipe unterwegs – und es wird allermeistens draußen gequalmt. Hier geht es doch nur noch um „Rechthaberei“, nicht mehr um die Sache.
Und – selbstverständlich MUSS es Ausnahmen geben, z.B. für Zigarren- oder Pfeifenclubs. Das ist im Volksbegehren nicht vorgesehen. Wer eine Regelung ohne jede Ausnahme fordert, bevormundet seine Mitmenschen.
http://raucherkultur.wordpress.com/
Hallo,
Falsch ist an meinen Darstellungen leider nichts, ich hätte es auch gerne anders. Aber das haben wir alles seit August in „unseren“ fränkischen Brauereien erlebt und erleben es immer noch.
Hier geht es eben vornehmlich um Brauereien.
Wenn Sie in der Großstadt leben kann das anders sein als auf dem Land, es gibt in der Großstadt ja auch mehr Auswahl an Gaststätten.
Ich habe nicht erwartet, dass man einen eingefleischten Raucher überzeugen kann.
Sie schreiben so schön in Ihrem Blog „Fakten statt Phrasen“ was Sie aber dort stehen haben ist eben auch nicht viel mehr als Theorie. Die 90% rauchfreie Gastronomie des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes ist z.B. so eine hohle Phrase – hört sich gut an, entspricht aber leider nicht der Realität. In der Praxis sieht es auf dem Land leider häufig so aus, wie von mir oben beschrieben.
Und warum MUSS es denn Ausnahmen geben? Wo Menschen zusammenkommen kann man doch nicht automatisch voraussetzen, dass das alles Raucher sind. Leider tolerieren Nichtraucher viel zu oft die schlechte Luft die durch das Rauchen produziert wird.
Wenn Sie in Ihrem Blog-Motto schreiben „Rauchen ist Kultur“ kann ich die Phrase nur ergänzen: „Rauchen ist Ihre Kultur – auf Kosten anderer“.
Gruß
Rainer Kastl