Update:
Ab letzten Montag (14.01.13) bietet der Landkreis Forchheim nun doch wieder eine „unter-der-Woche“-Verbindung zum Bus nach Waischenfeld um 10 Uhr ab Ebermannstadt an. Die Fahrt ist als ALT der Linie 234 realisiert.
http://www.lra-fo.de/site/2_aufgabenbereiche/OEPNV_Auto_Verkehr/OEPNV_Schuelerbefoerderung/neuerungen_januar_2013.php
Für Kurzentschlossene ist das zwar nichts, da man den Fahrtwunsch mit dem Anruflinientaxi, wie im Landkreis Forchheim leider üblich, schon am Vorabend (Mo-Do von 19-22 Uhr) anmelden muss (außerdem muss man in diesem Fall eine Fahrt am Montag schon am Donnerstag anmelden) aber immerhin. Wir werden das in den nächsten Ferien gleich mal ausprobieren.
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Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2012 wurde unter anderem die Buslinie 389 von Ebermannstadt über Gößweinstein nach Pegnitz vom Lkr. Forchheim neu ausgeschrieben. Nun wird diese Linie nicht mehr vom OVF (Frankenbus) sondern von Schmetterling-Reisen gefahren.
Leider hat man im Zuge dieser Ausschreibung mal wieder das Angebot ausgedünnt und auch keinen Wert darauf gelegt, welche Fahrten weiterführende Anschlüsse haben.
Mo-Fr fuhr bisher ein Bus der Linie 389 ab Ebermannstadt Bahnhof um 10 Uhr über Behringersmühle nach Gößweinstein. Dort gab es direkt Anschluss an die Linie 396 nach Waischenfeld.
Genau diese, einzige Verbindung mit Anschluss, wurde nun zum Fahrplanwechsel gestrichen. Die Linie 396 fährt zwar nach wie vor zur gleichen Zeit ab Gößweinstein bzw. Behringersmühle nach Waischenfeld (und noch weiter), aber eben ohne Anschluss aus Richtung Ebermannstadt. Auch mit der Linie 222, die ebenfalls nach Gößweinstein fährt, kommt man nicht zum Anschluss in Richtung Waischenfeld.
Jetzt sitzt man entweder eine Stunde von 09:30 Uhr bis 10:30 Uhr in Gößweinstein (und kann dafür die 9-Uhr MobiCard von Nürnberg/Fürth bis Ebermannstadt-Bahnhof nicht nutzen – die Zuzahlung für zwei Personen wäre teurer als ein TagesTicket Plus für den ganzen Verbundraum) oder kommt erst um 14 Uhr in Waischenfeld an (über Bayreuth) das ist natürlich viel zu spät für den Beginn einer Wanderung.
Ob das die Absicht der ÖPNV-Planer in Forchheim war, um das Fahrgastaufkommen noch weiter auszutrocknen, oder ob das Busunternehmen sonst die erforderlichen Pausen der Fahrer nicht (zu dem mit dem Landkreis verhandelten Preis) einhalten kann, darüber kann man nur spekulieren.
Waischenfeld ist ein idealer Ausgangspunkt zu mindestens den folgenden Brauereien, die bequem von dort zu Fuß erreicht werden können – bzw. könnten, gäbe es die Forchheimer Verkehrtsplaner nicht.
Natürlich sind auch die Kathi-Bräu, Heckenhof, die Brauerei Reichold, Hochstahl und die Brauerei Stadter, Sachsendorf gut erreichbar, was Waischenfeld zum idealen Ausgangspunkt für kurze bis ausgedehnte Wanderungen macht.