Heute war mal wieder was außergewöhnliches dran.
Mit dem Bus nach Haid wäre ja schon fast schief gegangen. Erst hinter Schnaid ist mir eingefallen, dass man dem Fahrer der Linie 265 Bescheid sagen muss, wenn man nach Haid fahren möchte. Da meine S-Bahn in Forchheim aber wieder mal zu spät war und ich damit zum Bus hetzen musste, hab ich es beim Einsteigen wohl vergessen.
Glücklich in Haid angekommen hatte ich natürlich den Anspruch nicht die Straße zu laufen, sondern meinen Weg über den Wald zu finden.
Das ist auch nicht zu schwer, zwischendurch muss man nur ein frei in der Landschaft, ohne angeschlossenen Zaun und noch dazu offen stehendes Tor ignorieren.
Dieses „Hindernis“ hat mich irgendwie an Griechenland erinnert. Dort trafen wir schon oft auf „einsame“ Tore, an denen man einfach links und rechts vorbei laufen konnte, da das Grundstück, das sie schützen sollten nicht eingezäunt war.
Auf jeden Fall bin ich zum Laufer-Keller gekommen und habe mir ein Bier und eine Brotzeit genehmigt.
Es sitzen hier wohl nur mückenresistente Gäste. Die Stechmücken und Bremsen sind schon sehr bissig.
Ich habe extra für heute noch flüssigen Mückenschreck gekauft. Aber so richtig abschrecken lassen sich die Fiecher nicht. Obwohl ich für meinen Geschmack schon sehr danach stinke….
Dazu kommen auch noch viele aufdringliche Wespen, die unbedingt etwas von meinem Essen haben wollten.
Die tolle Aussicht und die gemütliche Atmosphäre entschädigen aber für vieles.
Nun sitze ich in Aisch im Garten der Brauerei Rittmayer und trinke leckeres Kerwabier.
Natürlich bin ich auch hierher über den Wald gelaufen und nicht die Straße.
Leider bringe ich nach der üppigen Kellerplatte am Laufer-Keller nichts festes mehr rein, sonst wäre hier der Bohnenkern heute meins.
In Adelsdorf am Marktplatz fährt später der Bus #205 nach Erlangen zur S-Bahn.
Und was machen die Stechmücken??
Ich lebe noch 😉