Am Sonntag hatte ich mir viel vorgenommen. Eine Wanderung von Steinfeld nach Staffelstein stand auf meinem Plan.
Eigentlich etwas spät, so um ca. halb eins, kommt am Sonntag der erste Bus (VGN #969) in Steinfeld an. Nach dem ganzen Fahrplanchaos der vergangenen Monate ist es schön, dass man die Busverbindung seit ein paar Wochen wieder größtenteils übereinstimmend bei VGN, OVF und Bahn Onlineauskunft abrufen kann.
Die Brauerei Hübner bietet sich gleich zu Beginn der Tour an, dort ist ab 13 Uhr zwar erstmal zu, aber es hätte für ein schnelles Bier noch gereicht. Ich hatte jedoch noch viel vor, so bin ich gleich weiter nach Schederndorf gelaufen und kurz bei der Brauerei Will eingekehrt. Nach lecker Brotzeit ging der Weg weiter nach Wattendorf, den höchsten Punkt der heutigen Strecke. Die Brauerei Dremel hatte bis 15:30 Uhr Mittagspause, so dass ich erst bei der Brauerei Hübner vorbei schaute. Danach ging nur noch ein schnelles Helles auf der anderen Straßenseite – das helle Bier finde ich bei der Brauerei Dremel besonders lecker, daher wäre ich gerne länger geblieben – doch der Weg nach Staffelstein ist von Wattendorf aus noch weit.
1,5 Stunden später und glücklich, dass der Wanderweg am riesigen Steinbruch oberhalb Kaider noch begehbar ist und nicht schon angeknabbert wurde, war die nächste Rast in Frauendorf, im nur am Sonntag Abend offenen Wirtshaus der Brauerei Hetzel. Es gab ein schönes rundes Glas mit dem Pfau drauf – da schmeckt das sowieso schon gute Bier gleich nochmal besser. Ein Glas für meine Sammlung habe ich gleich erworben.
Für den nächsten Stopp in Stublang suchte ich mir die Brauerei Dinkel aus. Der schon von weitem sichtbare, nicht gerade hübsche Gasthof, erinnert aufgrund des großen Parkplatzes zwar eher an eine in die Jahre gekommenen Autobahnraststätte, aber das Bier schmeckt mir persönlich besser als das Bier der zweiten ortsansässigen Brauerei Hennemann. Aber gut oder nicht gut ist so eine Sache bei einer Wandertour mit so vielen Bieren. Wenn ich heute nicht schon so viel Bier probiert hätte, wäre ich wahrscheinlich auch noch zum Hennemann gegangen…
Wirklich die letzte Einkehr war für mich dann noch Staffelberg Bräu in Loffeld. Von dort ist es absehbar nach Staffelstein zum Bahnhof und man kann sich neben dem Bier auch noch ein wenig mit fester Nahrung stärken. Wenn man was warmes will, muss man aber zumindest am Sonntag vor 20 Uhr aufkreuzen. So gabs bei mir eben nur Brotzeit.
Nachfolgend ein paar Impressionen (vor allem Biergläser) der Tour: