„nur“ Kreuzbergkeller offen

Beim wunderschönen Vorfrühlingswetter wie zur Zeit ist es noch gar nicht so einfach einen schönen Keller oder Biergarten fern vom Trubel einer Großstadt zu finden. Weit und breit sind die Keller noch zu, oder die Brauereiwirtschaften mit schönen Biergarten haben gerade ihren wohlverdienten Urlaub.
Weiter weg angefangen: Breitenlesau und Huppendorf haben Urlaub. Wagner in Merkendorf und Tiefenellern auch. Reundorf und Stiebarlimbach sind ebenfalls in den Ferien.
Viele Keller machen eh erst im Mai auf, egal wies Wetter ist.
So bin ich heute am Kreuzberg gelandet.
Zum Glück hat der Rittmayer-Keller dort schon offen, so konnte ich noch gemütlich in den letzten Sonnenstrahlen hier sitzen.
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Der ehemalig schöne Kreuzbergkeller der Brauerei Friedel aus Schnaid (jetzt: Brauhaus am Kreuzberg; in Schnaid braut seit einiger Zeit Andreas Gänsthaler) hat auch seit letztem Wochenende offen. Mir gefällt es dort leider nicht mehr so gut. Ist die ehemalige Gemütlichkeit doch dem „Unternehmen“ geopfert worden. Aber den Großstädtern gefällts und der Erfolg zählt im Business. Egal, ich schau jetzt noch vorbei, sag dem Seniorchef „Hallo“ und trinke ein Zwickel, das nach meinem Geschmack gewonnen hat seit es die Brauerei am Kreuzberg braut.
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Der Seniorchef war leider nicht da und die Aussage mit dem mir jetzt besser schmeckenden Zwickel muss ich mir wohl nochmal überlegen… nach dem hellen Rittmayer ists erstmal schon ein Schock… aber das Zweite wird ja bekanntlich besser.

Es wurde besser und es war auch noch ganz nett, recht einsam, bis zur Dämmerung draußen zu sitzen.
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Gelaufen bin ich dann noch nach Schlammersdorf zur Brauerei Witzgal um ein gutes helles Bier zu trinken.
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Einen massiven Angriff auf die Biergartenkultur und den öffentlichen Nahverkehr musste ich dann leider erfahren.
Der letzte Bus um nach 20 Uhr ab Hallerndorf wurde von den Verantwortlichen beim Landratsamt Forchheim kürzlich ersatzlos gestrichen.
Wahrscheinlich wollte sich wieder mal jemand profilieren, daß er 2,5 Euro eingespart hat. Raus fährt noch einer als „Bedarfsbus“ zum Aussteigen. Zurück fährt er dann wohl als „Leerfahrt“. Wieder einmal ein echter Schildbürgerstreich. Unglaublich! Hunderte fahren täglich in die Keller und Gaststätten um Hallerndorf. Anstatt Werbung für den Bus als Alternative zum Auto zu machen, wird er einfach klammheimlich gestrichen. Der Landkreis Forchheim war schon häufig für unangenehme Überraschungen in Sachen ÖPNV gut.
Ich reg mich auf.
Da hilft wohl nur noch… keine Ahnung… wohl nix…

2 Gedanken zu „„nur“ Kreuzbergkeller offen“

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