Trauriger Rückblick auf 2016

Für Fußgänger, ÖPNV Benutzer und natürlich Brauereigaststättenbesucher war 2016 das schlimmste Jahr seit langem.

Angefangen hat es in Winter mit der Nachricht über die neuen Öffnungszeiten der Brauerei Schwanen-Bräu in Burgebrach. Damit waren die beiden Wanderungen ab Burgebrach, die am Besten am Samstag zu machen sind, nur noch eingeschränkt durchführbar.

Ab Januar begann dann auch noch die Mamutbaustelle auf der Zugstrecke zwischen Bamberg und Bad Staffelstein, so dass man ein dreiviertel Jahr nur noch recht umständlich und ohne Rad nach Breitengüßbach, Ebern, Ebing und zu den vielen Brauereien um den Staffelberg kam. Zum Glück ist das seit Anfang September aber auch wieder vorbei.

Im Februar wurde die Brauerei Winkler in Melkendorf für immer dicht gemacht. Schade, das Bier hat mir immer gut geschmeckt. Inzwischen hat die Wirtschaft zwar wieder offen, aber halt ohne eigenes Bier.

Im Frühjahr wurde dann bekannt, dass der schwarze Keller bei Weigelshofen in dieser Saison keine Betrieb hatte. Man kann nur hoffen, dass es 2017 wieder weiter geht.

Die nur rudimentären Betriebszeiten der Brauerei Roppelt in Trossenfurt setzten sich das ganze Jahr fort. Das war für mich nicht unbedingt ein Nachteil, denn so viel war ich dort noch nie wie in diesem Jahr, aber viele Ausflügler wurden abgeschreckt. Inzwischen ist wieder regelmäßig Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag ab 15 Uhr offen. Brotzeiten gibts (eingeschränkt) wohl auch wieder – die habe ich selbst aber noch nicht probiert!

Im August erfuhr ich dann von der schon länger erfolgten endgültigen Schließung der ehemaligen Brauereigaststätte in Friesen. Für die schönen Wanderungen über Friesen habe ich auch noch keine andere Idee, als ein wenig Proviant mitnehmen und sich zur Brotzeit irgendwo hin zu hocken.

Dann gabs den unsäglichen Baumwipfelpfad bei Ebrach – anscheinend für Autofahrer von Autofahrern gemacht. Einige der tausenden Besucher, die dort am Wochenende vorbei fahren, überfluteten auch die eh schon gut ausgelastete Brauerei Zehendner in Mönchsambach. Gegen den unnatürlichen Ansturm half dann seit Mitte September nur der zusätzliche Ruhetag am Sonntag. Mit der Folge, dass unsere wunderschöne Wandertour nach Schlüsselfeld, die nur im Sommer (Freizeitbus) und am Sonntag machbar ist, hinfällig wurde.

Ein weiteres Übel war die endgültige Schließung der Brauerei Fößel in Appendorf im September. Wie ich das auf der Tour über Stettfeld kompensieren kann ist mir auch noch nicht klar.

Zu schlechter Letzt wurde zum Fahrplanwechsel am 11.12. Tiefenellern und Lohndorf vom ÖPNV am Abend abgehängt. Der Bus um 19 Uhr nach Bamberg wurde gestrichen bzw. fährt nur noch in Litzendorf vorbei.  So machen die Touren über den Gügel, von Huppendorf und Oberleinleiter nach Tiefenellern leider auch keinen Sinn mehr.

Nach diesem Katastrophenjahr habe ich eigentlich erst mal keine Lust mehr noch irgendwelche Arbeit in neue/geänderte Touren zu stecken.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Es kann ja eigentlich nur besser werden!

6 Gedanken zu „Trauriger Rückblick auf 2016“

  1. Ich lese hier auch immer gerne mal nach, da auch wir gerne Bierwandern und dabei den VGN nutzen. Dass es jetzt auch Fößel-Mazour nicht mehr gibt ist sehr schade. Leider war auch gerade geschlossen, als wir das letzte Mal dort waren.
    Und letzten Sonntag mussten wir feststellen, dass das „Schwarze Kreuz“ in Eggolsheim nach der Brauerei nun auch seit Jahresbeginn die Wirtschaft geschlossen hat.

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    • Quatsch, das ist jetzt nicht wahr, oder? Wir waren in diesem Jahr noch nicht dort. Evtl. ist nur Urlaub oder/und wird etwas renoviert? Das weltbeste Schnitzel mit Kartoffelsalat gibt’s nicht mehr? Das wäre sehr schade…

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  2. Ich habe leider kein Bild gemacht. Der Hinweis im Fenster zeigt an, dass die Wirtschaft seit 01.01.2017 geschlossen ist aber die Kegelbahn geöffnet bleibt. Wir haben das Schnitzel auch immer sehr geschätzt.

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  3. Oh mann, wie gut, dass ich hier noch den Blog gelesen habe. Ich plane eigentlich eine Tour von Huppendorf, Oberleinleiter nach Tiefenellern… aber wenn ich mir den Fahrplan jetzt anschaue, macht das alles keinen Sinn mehr. Muss mal schauen ob es evtl. Sammeltaxis gibt etc. Als Bierwanderer hat man es echt nicht leicht wenn man nicht gerade Touren in der Nähe von Zugstrecken nimmt. Muss mich wohl umorientieren.
    Danke auf jeden Fall für diesen informativen, wenn doch auch traurigen Beitrag.

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